Arthrose – Was bedeutet das?

Die Gelenkflächen aller großen und auch vieler kleiner Gelenke sind mit Knorpel überzogen, um eine reibungslose Bewegung zu ermöglichen. Gesunder Knorpel verhindert, dass die knöchernen Gelenkflächen aufeinander reiben und dient zudem als eine Art Puffer oder Stoßdämpfer. Bei einer Arthrose kommt es zu einer durch Verschleiß bedingten Veränderung des Knorpels, die auch röntgenologisch dargestellt werden kann. Ist der Knorpel beschädigt oder nicht mehr vorhanden, reiben die Gelenke aufeinander, wodurch Schmerzen ausgelöst werden. Mit mittlerweile etwa fünf Millionen Betroffenen in Deutschland ist Arthrose die häufigste aller Gelenkerkrankungen.

Ein fortschreitender Prozess

Eine Fehlbelastung des betroffenen Gelenks kann zu einem veränderten Stoffwechsel in den Knorpelzellen führen, wodurch der Knorpel leicht rissig und brüchig wird. Kleine Knorpelteile können herausbrechen und das Gewebe weiter schädigen. Der Körper reagiert darauf mit einer Entzündungsreaktion, bei der Enzyme freigesetzt werden, die dem Knorpel weiter schaden können. In diesem Fall spricht man von einer "aktivierten Arthrose". Die Entzündungsreaktion kann außerdem zu einer Vermehrung der Gelenkflüssigkeit und so auch zu einem Gelenkerguss führen. Dadurch verändert sich z. B. die Zusammensetzung der sogenannten Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) und auch der Gehalt der Hyaluronsäure nimmt deutlich ab. Das hat zur Folge, dass das Gelenk nicht mehr ausreichend „geschmiert“ wird und die Gleitfähigkeit sinkt, wodurch zusätzlich Schmerzen bei der Bewegung entstehen.

Arthrose kann alle Gelenke des Körpers treffen. Bei einer Gelenkarthrose im Knie spricht man von einer sogenannten Gonarthrose.

Lesen Sie hier welche Ursachen eine Arthrose haben kann.